André Georgi
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Als Zutat und Gewürz in der Küche beliebt, als Heilpflanze oft unterschätzt: die Zwiebel...
Die ursprünglich wohl in Zentralasien beheimatete Pflanze wird schon seit Jahrtausenden kultiviert und gelangte über Ägypten und dem römischen Reich nach Mitteleuropa. Bereits im Altertum wurde sie sowohl als Nahrungsmittel und Gewürz als auch als Heilpflanze verwendet.
Allium cepa wird in zahlreiche Varietäten unterteilt, von denen manche als eigene Art betrachtet werden. Von der Speisezwiebel kennt man wiederum gelb-, rot- oder weißschalige Sorten, wobei die gelbschaligen den höchsten Anteil an Quercetin, einem potenten Antioxidans, aufweisen.
Woher kommt der Name?
Die deutsche Bezeichnung Zwiebel soll sich vom lateinischen Wort "cepa" oder cepula = Köpfchen ableiten und bezieht sich auf die kugelige Form der Zwiebel.
Wo kann die Zwiebel helfen?
Obwohl klinische Untersuchungen zur medizinischen Anwendung der Zwiebel nur unzureichend vorliegen, kann man jedoch davon ausgehen, dass es sich um ein für die Gesundheit sehr wertvolles Nahrungsmittel handelt. Da Zwiebeln Inhaltsstoffe ähnlich dem Knoblauch aufweisen, können sie, wenn auch wahrscheinlich nicht so potent, helfen, altersbedingte Gefäßerkrankungen und einigen Tumorleiden vorzubeugen. Presssaft und Extrakte aus frischen Zwiebeln wirken antimikrobiell und werden zur äußerlichen Behandlung von Insektenstichen oder Blutergüssen empfohlen. Zwiebelsaft oder –sirup stellt ein altes Hausmittel gegen Husten oder Bronchitis dar. Im Tierversuch konnte gezeigt werden, dass Zwiebeln gut zur Vorbeugung von Osteoporose wirken. Inwieweit dies für den Menschen zutrifft, kann jedoch (noch) nicht beurteilt werden.
Üblicherweise wird empfohlen, Zwiebeln zur therapeutischen Anwendung roh und zerkleinert zu verwenden, da die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe sehr durch die Art der Zubereitung bestimmt ist.
Worauf ist unbedingt zu achten?
Da die Speisezwiebel schon lange als Nahrungsmittel verwendet wird, sind keine schädigenden Wirkungen zu erwarten. Große Mengen rohe Zwiebeln können jedoch auf den Magen schlagen und empfindliche Personen sollten darauf verzichten.
Bei langdauernder Anwendung wird empfohlen, die Menge an frischen Zwiebeln auf 100 g pro Tag zu begrenzen, da eine Substanz enthalten sein könnte, die sich im Tierversuch bei Langzeitgabe als nierenschädigend erwiesen hat.
Bild: BilderBox.com
Quelle: www.heilpflanzen-suchmaschine.de
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